Wegen ihrer verkehrspolitisch wichtigen Funktion ist der Weiterbau der A 20 zwar für alle Teilbereiche Schleswig-Holsteins und Niedersachsens im Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen 2016 als vordringlich eingeordnet worden. Gleichwohl geht die Umsetzung des Bauvorhabens nur schleppend voran.
CDU hält Versprechen nicht ein
Die Kreisvorsitzende richtet ihre Kritik an die Landesregierung: „Ministerpräsident Daniel Günther hatte im Landtagswahlkampf 2017 die Fertigstellung der A 20 im Jahr 2022 versprochen. Wir sehen, dass die Versprechungen der CDU nichts wert sind. Nicht ein Meter Autobahn wurde gebaut.“
Edda Lessing, die Fraktionsvorsitzende der SPD im Segeberger Kreistag ergänzt: „Der Weiterbau der A 20 ist eines der größten norddeutschen Verkehrsprojekte, die in den vergangenen Jahren geplant worden sind. Er dient sowohl als notwendige Ost-West-Tangente für Südholstein als auch der Entlastung für die Autobahnen A 1 (Richtung Westen) und A 7 sowie die B 206 und den jetzigen Elbtunnel. Es wird Zeit, dass dieses zukunftsweisende Verkehrsprojekt zügig umgesetzt wird.“
Wichtig für die Wirtschaft im Kreis
Die beiden Sozialdemokratinnen sind von den positiven Wirkungen der A 20 überzeugt und erhoffen sich hierdurch auch weitere Gewerbeansiedlungen in den anliegenden Kommunen und somit letztlich eine Stärkung der Wirtschaft im gesamten Kreis Segeberg.
Eine verbesserte Verkehrsplanung ist auch deshalb für die nördliche Metropolregion unumgänglich, weil diese bereits jetzt als Boomregion der kommenden Jahre erkannt wird, so dass eine rechtzeitige fortschrittliche Verkehrsführung angezeigt ist.
Naturschutz und Lärmschutz
„Natürlich dürften Mensch und Natur bei den Planungen nicht in Vergessenheit geraten. Deshalb sind Wildbrücken, Schutzzäune und Sperren entlang der Fahrbahn für den Tierschutz obligatorisch“ fordert Fedrowitz.
Edda Lessing stellt klar: „Auch der Lärmschutz muss bei der Umsetzung einer solchen Baumaßnahme stets im Blick bleiben. Außerdem fordern wir ausreichend Querungsmöglichkeiten für die übrigen Verkehrsteilnehmer durch Untertunnelungen.“
„Aus unserer Sicht stehen alle Ampeln auf Grün für den schnellen Weiterbau. Wir werden diesen auf allen politischen Ebenen unterstützen“, schließen die beiden Frontfrauen der SPD im Kreis Segeberg.