Besuch in Lütjenburg und Kirchnüchel

Lütjenburg ist eine überaus liebenswerte Stadt, in der sich ganz vieles bewegt. Historisch war Lütjenburg jahrhundertelang auf Lübeck ausgerichtet und hat Lübecker Stadtrecht. Durch eine kluge Stadtsanierung hat die Stadt ihren historischen Altstadtkern gut erhalten. Gestern habe ich die Stadt auf Einladung des SPD-Ortsvereins besucht.

Am Vormittag traf ich mich an der alten Bahnanlage mit Sven Ratjens vom Verein „Schienenverkehr Malente-Lütjenburg“. Der Verein setzt sich für die Reaktivierung der Bahnstrecke nach Malente ein. Die Strecke inklusive der Brückenbauwerke befinde sich insgesamt in einem sehr guten Zustand, so Ratjens.

Zwei Kilometer der Strecke von Malente bis Malente-Nord sind bereits im Nahverkehrsplan des Landes aufgenommen und sollen bis 2030 realisiert werden. Die Schienenfreunde hoffen, dass auch die restlichen Kilometer wieder für den Personennahverkehr ausgewiesen werden. Die soll in einer Machbarkeitsstudie geprüft werden.

Das Engagement der Schienenfreunde verdient große Anerkennung! Die Reaktivierung der Bahnstrecke wäre eine große Chance für die Region und ich werde dies unterstützen. Gemeinsam mit Hein Schönberg haben wir zwei Bahnstrecken in der Region, auf denen sich etwas bewegt. Das ist eine gute Nachricht.

Anschließend habe ich das Lütjenburger SOS-Kinderdorf besucht. Das Dorf bietet etwa 50 Kindern und Jugendlichen einen sicheren Ort zum Aufwachsen, Leben und Lernen. Zudem betreibt das SOS-Kinderdorf eine Kita, ambulante Familienhilfen, ein Familienzentrum in der Ortsmitte von Lütjenburg und Schulsozialarbeit an 19 Standorten im Kreis. Vom SOS-Kinderdorf wird eine tolle Arbeit geleistet, die für Kinder und Jugendliche ganz wichtig ist.

Später am Tag zeigte mir der Ortsvereinsvorsitzende Jürgen Panitzki das Konversionsgelände der ehemaligen Schill-Kaserne. Lütjenburg bewältigt den Abzug der Bundeswehr gut. Es werden viele Wohnungen gebaut. Dabei kann die Infrastruktur der ehemaligen Kaserne teilweise weiter genutzt werden. Danach ehrten wir eine langjährige Genossin in ihrem Atelier für 50 Jahre Mitgliedschaft in der SPD.

Den Abschluss des Tages bildete das Weihnachtskonzert der Shanty-Gruppe „Eutiner Wind“ in der St.-Marien-Kirche in Kirchnüchel. Die Kirche wird in verschiedenen Bauabschnitten saniert, unter anderem mit Bundesmitteln. Es ist schön, dass dieses historische Gebäude erhalten bleibt.

Das war ein erlebnisreicher Tag! Vielen Dank für die guten Führungen und die vielen neuen Erkenntnisse. Lütjenburg befindet sich auf einem guten Weg und ich komme gerne wieder.