Am Montag durfte ich das Zentrum Operative Kommunikation (OpKom) in Mayen besuchen. Dort sind etwa 750 Soldatinnen und Soldaten stationiert. Der Auftrag des Zentrums OpKom ist die Information der Bevölkerung in den Einsatzländern der Bundeswehr, die Auswertung von gegnerischer Propaganda im Informationsraum und die Dokumentation von Auslandseinsätzen. Der Kommandeur des Zentrums ist Oberst Dr. phil. Ferdi Akaltin.
Ich konnte mir ein gutes Bild von der sehr hohen Qualifikation und der großen Professionalität der Soldatinnen und Soldaten des Zentrums OpKom machen. Auch die infanteristischen Anforderungen an die Angehörigen des Zentrums sind sehr hoch, da sie oftmals gemeinsam mit Jägern und Panzergrenadieren in den Auslandseinsatz gehen. Die Ausbildung ist daher abwechslungsreich und sowohl geistig als auch körperlich fordernd. Dabei begünstigen die gute Kameradschaft und der Zusammenhalt den Ausbildungserfolg.
Wie an vielen Standorten gibt es auch in Mayen Herausforderungen. Für neue Fahrzeuge fehlen teilweise noch Unterstände oder Hallen, sie müssen schnell gebaut werden. Auch die Unterbringungssituation ist recht beengt, weil die Ausrüstung der Soldatinnen und Soldaten viel Platz benötigt. Der neue Kampfbekleidungssatz Streitkräfte inklusive Schutzweste ist ein Fortschritt – insgesamt erfordert die Ausrüstung aber bis zu drei Spinde für die Aufbewahrung! Die Schaffung der notwendigen Infrastruktur für die Zeitenwende ist also eine Daueraufgabe – auch in Mayen.
Während des Besuchs war auch Zeit für eine Runde im AGSHP, in der mir Oberst Akaltin virtuell das Leben gerettet hat. Dafür und für die vielen guten Einblicke danke ich Oberst Akaltin und seinen Soldatinnen und Soldaten!